Heimatverein Altes Amt Eicklingen

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Die Geschichte der Eicklinger Schützenfeste – Vortragsabend beim Heimatverein

Es sind nur noch wenige Monate…. dann startet am Pfingstwochenende das Eicklinger Schützenfest 2023! Das sich die Eicklinger nun wieder vermehrt diesem Thema zuwenden, war am Donnerstag, den 16.02.23 deutlich zu erkennen. Der Saal im Gasthaus Schumacher war rappeldicke voll, als Erhard Köneke zur Geschichte und zu den Abläufen unseres Schützenfestes berichtete. Mit Anekdoten, Auszügen aus alten Schriften und vielen tollen Bildern aus Vergangenheit und Neuzeit, die zu lebhaften Diskussionen im Publikum anregten.
Erhard Köneke stellt vor: die Majestäten samt Hofstaat im Jahr 1930  1954… wie heute… gehört das Eiersammeln am Samstagmorgen dazu
Im Jahr 1704 erlaubte der Eicklinger Amtsvogt in seinem Bezirk erstmals das Schießen auf Scheiben zur Ermittlung des Schützenbesten. In der Zeit wurde zudem berichtet: „Eicklingen hat talentierte Männer, die mit Genehmigung des Vogst Flöte spielen dürfen.“ War das der Anfang der heutigen Spielmannszüge?

Im Jahr 1812 kam es dann zum ersten „echten“ Schützenfest: Groß Eicklingen meldete die Dauer von drei Tagen und 39 Teilnehmer. Beim Abholen der Scheibe spendierte der König Schnaps und Honigkuchen-Kaltschale. Und „am zweiten und dritten Tag wurde in einem dazu passlichen Hause getanzt, gegessen und getrunken.“

In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen verliefen die Schützenfeste bereits ähnlich der heutigen Strukturen. Im Turnus von 5 Jahren und nicht im Verein, sondern vier Tage lang im Zusammenschluss einer Schützengesellschaft. Mit Oberst, Schaffern und einem Hofnarren, der als „Pajatz“ am Sonntag den Umzug durchs Dorf anführte. Das Schützenregiment teilte sich in drei Bataillone: Ehemänner bis 60 Jahre, Jugendliche, Frauen und Jungfrauen. Anders als heute durften sich die über 60jährigen Männer auf geschmückten Wagen kutschieren lassen. Und ergänzend zu den damaligen Bataillonen gibt es jetzt auch eigenständige Einheiten für Frauen und weibliche Jungschützen.

In der Eicklinger Schulchronik ist zudem für die damalige Zeit festgehalten: „am 2. Tag werden in der Frühe Haus bei Haus Eier gesammelt.“ Dieses entsprang der Notwendigkeit, Teilnehmer und Dorfbewohner zu bewirten. Ein guter Brauch, den wir uns bis heute bewahren konnten! Verstöße wurden in einer Ehrengerichtsverhandlung geahndet, der heutigen Gerichtsverhandlung zum Ausklang des Schützenfestes. Lange Zeit hielt sich der Brauch, dass Ehepaare, die zwischen den Schützenfesten geheiratet hatten oder zugezogen waren, für die Jungen des Ortes Bälle über das Hausdach und für die Mädchen Nadelkissen aus dem Fenster warfen.

Seit 1970 feiern die Eicklinger Teilgemeinden nun gemeinsame Schützenfeste. Fünf Tage und Nächte lang. Mit dem Ausschießen der Könige, mit vielen hundert Teilnehmenden an den Ausmärschen, mit über 1.000 Zechenmitgliedern, mit drei Tanzabenden und einem riesigen Umzug durchs Dorf, der weit über die Grenzen des Flotwedels bekannt ist.

Wir freuen uns auf das bevorstehende Fest und so stimmten am Ende des Vortrages alle gemeinsam ein in unser Lied „… Schüüützenfest in Eicklingen“!

(wb)

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