Heimatverein Altes Amt Eicklingen

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Liederabend mit Werken von Fritz Graßhoff

Hartmut Gebhardt und Eugen Jost zu Gast im Haus der Vereine.
War das nun die Geburtsstunde für ein Eicklinger Kulturhaus …?

Das wird die weitere Entwicklung sicherlich zeigen. Auf jeden Fall aber konnten sich kürzlich die Zuhörerinnen und Zuhörer bei einem unterhaltsamen Liederabend davon überzeugen, dass sich das Haus der Vereine (Amtsstubenhaus) neben der alltäglichen Vereinsarbeit durchaus im kleineren Rahmen zur Durchführung kultureller Veranstaltungen eignet.

Hartmut Gebhardt (Gesang und Rezitation) und Eugen Jost (Akkordeon und Gesang) hatten hierzu ein abwechslungsreiches Programm mit Liedern und Gedichten von Fritz Graßhoff zusammengestellt.

Einführend erfuhr das Publikum einiges aus dem Leben und Schaffen dieses zeitweilig recht eigenwilligen Künstlers, der sich selten von seiner Umwelt verstanden fühlte: im Jahr 1913 geboren, verbrachte Graßhoff seine Jugend in Quedlinburg. Sein Vater, ein früherer Seemann, lebte dort als Kohlenhändler. Nach dem Abitur, einer Lehre als Kirchenmaler und der anschließenden Tätigkeit als Journalist, gelangte er nach Beendigung seines Kriegsdienstes nach Celle, wo er bis 1967 lebte. Hier entstanden dann auch die meisten seiner Werke. Lyrik und Liedtexte mit oftmals recht derben Inhalten; dieses beeinflusst wohl auch durch das Milieu, aus dem er stammte. Er starb 1997 in Kanada, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbrachte.

Seinen Lebensunterhalt verdiente sich Graßhoff hauptsächlich mit dem Schreiben von Schlagertexten. Viele Hits von Lale Andersen, Freddy Quinn und Hans Albers stammen aus seiner Feder.

Graßhoffs Evergreens wie „Junge komm bald wieder“ und „Nimm mich mit Kapitän auf die Reise“, vor allem aber etliche derbe und hintergründige Songs und Balladen des Texters, gab es an diesem Abend zu hören und zu genießen. Vieles in diesem zweistündigen Programm handelte von der Seefahrt und der Seeräuberei. Wie zum Beispiel das Gedicht über die Vitalienbrüder, einer Gruppe von Seefahrern, die im 14. Jahrhundert als Freibeuter unterwegs war. Der bekannteste von ihnen war sicherlich Klaus Störtebeker.

Hartmut Gebhardts klarer und eindrucksstarker Gesang und das gekonnte Akkordeonspiel von Eugen Jost begeisterten das Publikum und animierten so manches Mal zum Mitsingen. Mit „Die Freiheit ist das Schönste auf Erden“, einem äußerst kritischen Graßhoff-Text, der von dem bekannten Liedermacher-Duo Schober & Black in den 1970er Jahren vertont wurde, besangen Gebhardt und Jost letztlich ein ewig aktuelles Thema….

(wb)

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